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Plakat der Ärztekammer Wien

Die Ärztekammer für Wien bleibt in Sachen Handy weiter kritisch. Nach dem ersten Appell vom 5. August 2005, der zum Teil harsche Kritik nach sich zog, startet die Ärztekammer jetzt die neue Aktion “Handys raus aus dem Wartezimmer”: In den nächsten Tagen sollen alle Wiener Arztpraxen Wartezimmer-Plakate (PDF, 120 KByte) von der Ärztekammer erhalten, auf denen vor gesundheitlichen Gefahren durch häufiges und unkontrolliertes Telefonieren mit dem Handy gewarnt wird. Aufgelistet werden dort Handy-Regeln, die eine maximale Reduzierung der Strahlenexposition garantieren sollen. Über diese Regeln kann man allerdings geteilter Meinung sein, so fehlt z. B. der wichtige Punkt, Telefonate in Gebäuden nicht in Raummitte, sondern in Fensternähe zu führen. Kammerpräsident Walter Dorner: "Wir haben uns zu dieser Aktion entschlossen, da aufgrund der Ergebnisse letzter Studien mögliche negative Langzeitwirkungen durch Mobilfunkstrahlen nicht auszuschließen sind". Für die Ärzteschaft gelte uneingeschränkt das Vorsorgeprinzip: "Solange sich die Hinweise auf Langzeitgefährdungen des Menschen in Laborversuchen verdichten und wir die Spätfolgen nicht wirklich abschätzen können, ist maximale Vorsicht anzuraten." Kinder unter 16 Jahren sollten Handys nur im äußersten Notfall benutzen. Netter Nebeneffekt der Aktion: Telefonieren mit Handys stört andere Patienten in Wartezimmern massiv. Daher findet sich unten auf den Plakaten auch der Vermerk "Handys raus aus dem Wartezimmer! Es strahlt und stört!". Dorner hofft, dass die Aktion Nachahmer findet. "Wir haben die Druckvorlage bereits allen Länderkammern zur Verfügung gestellt”. Ungewohnt schnell ist man in Frankreich gewesen: dort liegt das Plakat bereits in Landessprache vor.

Hier das zugehörige Plakat der Wiener Ärztekammer zum Download und Druck

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