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ElektrosmogReport - elektromagnetische Felder Ausgabe Sept./Okt 2015

Mobilfunkwirkung:
Einfluss von Mobilfunk auf Herzschrittmacher


Mit dieser Untersuchung wollte man herausfinden, wie elektromagnetische Felder von Mobilfunkgeräten Herzschrittmacher und Defibrillatoren stören. Die Studie hat ergeben, dass das Mobiltelefon bei In vivo- und In vitro-Tests bzw. Kombinationen davon die Kommunikation zwischen implantiertem Gerät und der Programmiereinheit beeinträchtigt. In 33 von 65 Fällen, die am Menschen getestet wurden, gab es Zwischenfälle durch Mobilfunkgeräte. Menschen mit Schrittmachern sollten die Mobilfunknutzung einschränken und die Mobilfunkgeräte sollten während des Programmierens ferngehalten werden. Die Arbeit wurde von der Stiftung für Schrittmacherforschung der Ärztevereinigung in China gefördert. (D. Huang et al. 2015)
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Mikrowellenwirkung:
2,45-MHz-Felder verändern Gewebe und Rezeptoren


In dieser Studie wurde das Ausmaß der Stressreaktionen von Ratten-Thymuszellen untersucht nach Bestrahlung mit 2,45 GHz. Die nicht-thermischen 2,45-GHz-Felder erzeugten Veränderungen in der Permeabilität des Endothels und Neubildung von Gefäßen im Thymus. Das Thymusgewebe zeigte zudem morphologische Veränderungen, mehr Blutgefäße und rote Blutkörperchen außerhalb der Gefäße. HSP90 war vermindert und die Glucocorticoid-Rezeptoren (GR) vermehrt in der Thymusrinde der bestrahlten Tiere. (M.J. Misa-Agustiño et al. 2015)
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Magnetfelder und Pflanzenwachstum:
Das Erdmagnetfeld beeinflusst das Blühen von Pflanzen


Werden normale Ackerschmalwand-Pflanzen (Arabidopsis) ohne Magnetfeld aufgezogen, kann die Blütenbildung verhindert werden. Dies geht auf den blauen Anteil im Licht bei geringer Intensität und kurzer Einwirkdauer zurück. Die entsprechenden Rezeptoren sind die Cryptochrome 1 und 2 (CRY1/2). Mutanten, die einen Defekt in den CRY1/CRY2-Genen haben, zeigten keine Unterschiede in der Blütenbildung, ob sie mit oder ohne Magnetfeld wachsen. Der rote Lichtanteil scheint keinen Einfluss zu haben. (C. Xu et al. 2015)
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Mobilfunkindustrie und Politik:
Strahlenschutzbehörden als Ewig-Gestrige


Obwohl in der Forschung immer wieder Mobilfunkwirkungen auf Lebewesen gefunden und bestätigt werden, scheint das bei den zuständigen Behörden nicht anzukommen. In Deutschland ist es das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), in Finnland heißt diese Behörde STUK, und die Veröffentlichungen bzw. Informationen für die Öffentlichkeit zeigen eine merkwürdige Übereinstimmung. Bezeichnend ist auch, dass auf der Homepage des IZMFs, dem Informationszentrum Mobilfunk von der Mobilfunkindustrie, zum Thema WLAN und Bluetooth auf das Infoblatt vom BfS verwiesen wird.
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Digitale Zukunft:
Big data in Schule, Kinderzimmer und Kinderwagen?


Peter Hensinger, Vorstandsmitglied von Diagnose-Funk e.V., hat einen Beitrag in der Zeitschrift Umwelt – Medizin – Gesellschaft zur Problematik der digitalen Medien bei Kindern verfasst. Es geht um „Big Data: Der Wandel der Erziehung zur Konditionierung für den Wachstumswahn“. Peter Hensinger zeigt auf, welche Folgen die komplette Infiltration des Lebens durch digitale Technik schon kleiner Kinder haben wird: keine guten. Denn mögliche Medienkompetenz können Kinder erst ab dem 12. Lebensjahr entwickeln. Wie das dringend nötige Umdenken möglich ist und wie wir alle umdenken müssen, wird hier beschrieben.
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Kurzmeldungen und Termin

Keine Wirkung von 2,14 GHz auf Immunzellen?

· Keine EEG-Wirkung eines 2-Minuten-Magnetfeldes

· Die 9. Offene Akademie in Gelsenkirchen, 16.9. – 2.10.2015, www.offene-akademie.org
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Die vollständigen Meldungen finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Bitte bestellen Sie ein kostenloses Probeexemplar.
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Die aktuelle Ausgabe ist eine Doppelummer für die Monate September und Oktober 2015 mit 28 Seiten.

Die nächste Ausgabe folgt am Donnerstag, 5. November 2015.

http://www.strahlentelex.de/aktuell.htm

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