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Mobilfunkindustrie weltweit im Abschwung

Der Handymarkt ist in Deutschland im Jahre 2001 um ca. 40 % eingebrochen. Die Gesprächsumsätze je Kunde sinken deutlich, ebenso die Zahl der nichttelefonierenden Kunden.

Motorola baut 39000 Arbeitsplätze ab und erreichte im 3. Quartal 2001 einen Nettoverlust in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar. Der Konzern schreibt bereits seit 3 Monaten rote Zahlen, trotz aller Versuche, mit Rechenkünsten die Zahlen zu schönen. Für das Gesamtjahr 2001 erwartet man einen Absatzrückgang in Höhe von 30 %.

Siemens baut bis Ende 2001 2000 Stellen im Mobilfunkbereich ab, davon 50 % im Inland. Der Konzern plant bereits die Auslagerung der defizitären Mobilfunksparte.

Vodafone will in Großbritannien 600 Stellen abbauen.

Bei Nokia sank der Gewinn im 3. Quartal 2001 um 20 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging im gleichen Zeitraum um 7 % zurück.

Ericsson verzeichnete im 3. Quartal 2001 einen Verlust von 610 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2001 liegt der Verlust bis dato bei 1,68 Milliarden Euro. Für das Jahr 2002 erwartet man bereits jetzt weitere dramatische Verluste.
Bei KPN/E-Plus/Viag Interkom ist die Finanzlage mittlerweile dramatisch.

Insgesamt sind die Aussichten für die Mobilfunkbranche zur Zeit dramatisch schlecht. Dies hängt sicher nicht nur mit der erreichten Marktsättigung zusammen, sondern zweifellos auch mit den immer mehr durchsickernden Meldungen über die erheblichen Unsicherheiten im Hinblick auf Gesundheitsrisiken, die durch die Mobilfunkstrahlung bestehen.

Die Branche hofft auf einen neuen Aufschwung durch UMTS. Experten bezweifeln allerdings schon jetzt, daß sich UMTS jemals rentieren wird. Die Kosten für die Lizenzen waren so hoch, daß sie wahrscheinlich nie wieder hereingeholt werden können. Auch Standorte sind für die Betreiber aufgrund der erheblichen Gesundheitsrisiken immer schwerer zu bekommen.

Indem man selbst möglichst überhaupt nicht mit dem Handy telefoniert, senkt man sein Gesundheitsrisiko und schadet den Mobilfunkbetreibern finanziell erheblich, bis diese zur Verbesserung ihrer Technologie und Gewährleistung der Gesundheit der Bevölkerung gezwungen werden. Wichtig ist auch, daß man auch Freunde und Bekannte über die bestehenden Risiken informiert und diese ebenfalls ihre Schlußfolgerungen ziehen und ihre Handynutzung erheblich einschränken oder das Handy nur noch in echten Notfällen benutzen. Wichtig ist auch, daß man auch keine Handynummern anruft, da die Betreiber auch daran verdienen.

Die Markteinführung von UMTS wird sich nach Meinung von Experten in Deutschland erheblich verzögern, aufgrund mehrerer Aspekte. Jeder Tag, um den sich UMTS verzögert, kostet den Betreibern erhebliche Zinsen, da die Lizenzen hauptsächlich über Kredite finanziert wurden.

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