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Schweizer Bundesbehörde BUWAL nach Auswertung von 170 Studien: Leukämie bei Senderanwohnern und Hirntumor bei Handynutzern möglich

Quelle: Magazin Umwelt 01/03 des Schweizer Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft

Weitere Informationen:

http://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/fachgebiete/fg_nis/news/2003-02-18-00354/index.html

Nach Auswertung von 170 Studien hat die Schweizer Bundesbehörde BUWAL verschiedene Gesundheitsrisiken bei nichtionisierender Strahlung beurteilt und je nach Anzahl und Qualität vorliegender Studien in verschiedene Risikoklassen eingeteilt.

Als möglich bezeichnet die Schweizer Bundesbehörde dabei beispielsweise erhöhte Risiken für Leukämie bei Senderanwohnern und Hirntumor bei Handynutzern.

Symptome beim Mobiltelefonieren wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Hautbrennen u.a. wurden als wahrscheinlich bezeichnet, ebenso die Beeinflussung von Hirnströmen, veränderte Reaktionszeiten und veränderte Schlafphasen. Plausible Befunde gäbe es auch zu Schlafstörungen in der Nähe von Sendeanlagen.

Es liesse sich nicht abschließend beurteilen, ob die heutigen Grenzwerte die Bevölkerung mit Sicherheit vor langfristigen Schäden schütze. Aus wissenschaftlicher Sicht sei daher zum Schutz der Bevölkerung ein vorsorglicher Ansatz im Umgang mit Elektrosmog erforderlich.

Die Bundesbehörde schlägt deshalb ein nationales Forschungsprogramm vor, das aber nicht vor Ende 2004 (!!!) begonnen werden soll.

Ergänzung der Elektrosmognews: Hier die Zusammenfassung von 3 epidemiologischen Studien, die bei Anwohnern von Rundfunk- und TV-Sendern in Großbritannien, Italien und Australien durchgeführt wurden:

Daten und Zusammenfassung von Senderstudien

Weitere Zusammenfassung epidemiologischer Studien von Prof. Kundi, Universität Wien

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