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Schweiz: Wie “unabhängige” Mobilfunkforen ablaufen

Quelle: gigaherz.ch, 27.01.2002

Forum ENVIROCOM vom 1.2.2001 in Neuenbuurg

Eine Veranstaltung der Mobilfunkbetreiber und der Stromhändler

Presseinformation der Gruppe Hans-U.Jakob, Schweizerische Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener.

Flüehli 17, CH-3150 Schwarzenburg, tel. 031 731 04 31 fax 031 731 28 54 http:/www.gigaherz.ch

Namen von bestens bekannten und ausgewiesenen Forschern, die auf dem Gebiet der elektromagnetischen Strahlung für die Industrie nicht genehme Forschungsergebnisse publizieren, sucht man auf der Referentenliste des Forum ENIVIROCOM vergeblich.

Kapazitäten wie Dr. N.Cherry, (NZ) Dr.Braun-von Gladiss (CH), Prof. Th.Abelin (CH), Prof. Dr. Santini (F), Dr.Ch..Hyland (GB), Drs. Kundi und Knasmüller (A), oder ein Dr. George Carlo und Dr. Ross Adey (USA), Prof. L. Salford (SE), oder die Professoren. Semm, Frentzel-Beyme, Fritz Bopp, Dr. L. v. Klitzing) und G.Käs(alle D), die da über die Schädlichkeit elektromagnetischer Felder etwas zu sagen hätten, wurden wohlweislich gar nicht erst eingeladen.

Dafür ist ein gegenseitiges Schulterklopfen der Mobilfunkbetreiber Swisscom, Orange, Sunrise und Telefonica, sowie der Stromhändler ENSA (Neuenburger-Kraftwerke) EOS (Westschweizer Kraftwerke) und der industrielastigen und industriehörigen Bundesämter angesagt.

Selbstverständlich wird auch ein Vertreter der bekanntlich von der Industrie unterwanderten und gesponserten Weltgesundheitsorganisation WHO auftreten. Man denke dabei bitte an den Skandal mit der Tabakindustrie.

Wie weit den geladenen Referenten von Hochschulen und Universitäten geglaubt werden kann, zeigt die Finanzierung dieser Institute: 75% der Forschungsgelder liefert die Industrie, 20% der Staat und lediglich 5% sind eigenwirtschaftlich erarbeitet. Und trotzdem nennen die sich noch unabhängig!!

Während an einer Primarschule in Valladolid (Spanien) bereits 11 Kinder infolge Bestrahlung durch die umliegenden Mobilfunksender an Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs erkrankt sind und in Spanien und Deutschland die Menschen zu Tausenden auf die Strasse gehen, um für den Abbruch von Mobilfunkantennen und die Absetzung von Bür-germeistern und andern Politikern zu demonstrieren, will man sich am Forum ENVIROCOM vom 1.2.2002 in Neuenburg offensichtlich über Elektrosmog-Opfer lustig machen, ansonsten man wohl kaum noch ein Komiker-Cabaret mit einem Elektrosmog- Sketch für die Abendveranstaltung aufgeboten hätte.

Auf unsere massive Vorschusskritik am Forum ENVIROCOM hin, hat man jetzt in letzter Minute noch rasch einen Vertreter der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz aufgeboten. Ein uns bekannter Referent, der wohl über medizinisches Fachwissen verfügt, aber technisch ein völliger Laie ist, wird den Pulk der Mobilfunker und Stromhändler kaum ins Wanken bringen. Ebenso wird die pro forma eingeladene Vertreterin einer Konsumentenschutzorganisation kaum etwas Substanzielles zum Thema beitragen können. Sie muss sich um so viele andere Fragen des Konsumentenschutzes kümmern, dass ihr schlicht die Zeit für eine umfassende Information und somit auch das nötige Fachwissen zu dieser Problematik fehlt.

In Neuenburg ganz eindeutig nicht dabei haben will man niemanden von den Hunderten bereits durch Elektrosmog erkrankten Personen in der Schweiz. Diese hält man sich mit einem Eintrittspreis von Fr. 180,00 und mit dem Veranstaltungsdatum an einem Freitag vom Leib. Wer infolge des lawinenartig angewachsenen Elektrosmogs bereits arbeitsunfähig oder stellenlos geworden ist, wird sich diesen Eintrittspreis und eine Reise nach Neuenburg kaum leisten können, und wer seinen Job noch hat, wird kaum einen freien Tag für den Besuch dieser Veranstaltung erhalten.

Die Ergebnisse dieses Forums dürften bereits heute bekannt sein. Es würde uns gar nicht wundern, wenn diese schon gedruckt, und zum Versand bereit wären.

Gruppe Hans-U.Jakob,
Flüehli 17, CH-3150 Schwarzenburg

Die Elektrosmognews, Bürgerinitiativen und Organisationen in Deutschland haben genug von der Ignoranz unserer Politiker. Wir machen jetzt mobil gegen mobil und rufen zur 1. bundesweiten Demonstration gegen Mobilfunkantennen in Wohngebieten auf und fordern eine drastische Senkung der Strahlenbelastung durch Hochfrequenzstrahlung - und zwar überall dort, wo sich Menschen aufhalten.

Die 1. Pilotdemonstration findet am 16.2.2002 um 14 Uhr statt. Wir rufen alle Organisationen, kritische Parteien, Gruppierungen und Einzelpersonen auf, sich an der Pilotdemonstration zu beteiligen! Dieser müssen in regelmäßigen Abständen möglichst am gleichen Wochentag und zur gleichen Zeit weitere Demonstrationen folgen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wir machen jetzt von unserem verfassungsmäßigen Recht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch! Die Gesundheit der Bevölkerung ist wichtiger als der Profit von Großkonzernen!

Für die Stadt Coburg wurde die Demonstration für den genannten Termin bereits beim Ordnungsamt der Stadt Coburg angemeldet. Tun Sie das auch in Ihrer Stadt/Ihrem Ort oder beteiligen Sie sich an der Pilotdemo in Coburg (Marktplatz)! Melden Sie die Demonstration beim Ordnungsamt Ihres Landkreises/Ihrer Stadt an!

Mailkontakt: webmaster@elektrosmognews.de

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