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Russische Studie bestätigt Ergebnisse vorhergegangener Studien: Handystrahlung tötet Hühnerembryonen

Quelle: Mitteilung des hese-Projects vom 29.11.2003

Erneut hat eine wissenschaftliche Fachstudie besorgniserregende Ergebnisse hinsichtlich der Sicherheit von Mobiltelefonen gefunden. Die Studie wurde bereits im Jahre 2000 durchgeführt und erst jetzt in der Fachzeitschrift „Journal für Strahlenbiologie“ publiziert.

Autor der Studie ist kein Geringerer als der Leiter der russischen Strahlenschutzkommission RCNIRP, Prof. Juri Grigoriev. In der Studie wurden befruchtete Hühnereiner der Strahlung eines handelsüblichen Handys ausgesetzt, die entsprechende Kontrollgruppe wurde nicht bestrahlt.

Im Ergebnis starben 75 % der bestrahlten Hühnerembryonen, während es in der Kontrollgruppe lediglich 16 % waren. Die Sterblichkeit bei den Hühnerembryonen, die der Strahlung eines handelsüblichen GSM-Handys ausgesetzt wurden, war damit fünfmal so hoch wie in der Kontrollgruppe.

Die ermittelten Daten zeigen, dass die Störung der embryonalen Entwicklung in der Versuchsgruppe schon nach 3 Tagen begann und sich im Verlauf der ganzen 21 Tage der Bebrütung fortsetzte. Das Embronensterben erstreckt sich über die gesamte Bebrütungsperiode. Das Handy wurde im Versuchsablauf periodisch an- und ausgeschaltet.

Die russische Studie bestätigt somit die Ergebnisse der französischen Forschergruppe um Dr. Youbicier-Simo an der Universität Montpellier, die in drei Versuchsreihen mit
jeweils 60 Eiern pro Experiment ähnliche Ergebnisse erzielten. Zuvor hatte bereits der Wissenschaftler Andras Varga in einer weiteren Studie von einer stark erhöhten Embryonensterblichkeit nach Hochfrequenzbestrahlung berichtet.

http://www.hese-project.org/Dr/Grigoriev/GRIGORIEV.html

(hier ist auch der Lebenslauf des Leiters der russischen Strahlenschutzkommission nachzulesen)

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