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Gunzenhausen: Stadt lehnt Mobilfunksender ab

Quelle: Altmühl-Bote, 06.05.2002

Frickenfelden: Kein Platz für Mobilfunkantenne

GUNZENHAUSEN (fa) – Jetzt hat es „T-Mobile Deutschland“ schriftlich: Die Stadt verwehrt die Installation einer Mobilfunkantenne auf dem Dach des Frickenfelder Anwesens „Zum Knollbuck 6“.

Bereits vor einigen Wochen hatten sich betroffene Bürger gegen die Anlage ausgesprochen. Sie argumentieren, der Sendemast sei nur 50 Meter von der Schule entfernt und 200 Meter vom Kindergarten weg. 140 Interessierte hatten an einem Informationsabend mit dem Nürnberger Umweltbiologen Scheidacker teilgenommen. Die Frickenfelder Ablehnungsfront beruft sich auf den Artikel 2 des Grundgesetzes, in dem die körperliche Unversehrtheit garantiert wird.

Aus Sicht der Gegner besteht keine Not für eine Sendefunkanlage in Frickenfelden. Sie haben daher an die Stadtverwaltung appelliert, alles Mögliche zu tun, damit die Anlage verhindert wird.

Inzwischen hat Stadtbaumeister Holger Bierbaum Äußerungen von zwei weiteren Frickenfeldern bekommen, die in der Nähe des genannten Standorts leben. Sie wehren sich ebenfalls gegen die Installation.

„Auf Grund der eindeutig ablehnenden Haltung der Bürger des Staddtteils Frickenfelden kann die Verwaltung den beschließenden Gremien des Stadtrats einen positiven Beschlussvorschlag für die Errichtung dieser Station nicht vorlegen“, schreibt Bierbaum der Telekom-Tochterfirma. Man werde sich nicht in der Lage sehen, den mit der Stadt Gunzenhausen nicht einvernehmlich festgelegten Standort zu befürworten. Bierbaum erinnert T-Moblile an die Vereinbarung mit den kommunalen Spitzenverbänden, wonach die Standorte für Mobilfunkbasisstationen einvernehmlich festgelegt werden sollen.

Möglicherweise wird sich der Umweltausschuss in seiner Sitzung am 14. Mai mit der Sache befassen.

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