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Reaktion zu "Elektrosensible" Versuchsperson gesucht

Für mich ist es seit meiner Kindheit normal, daß ich jegliche Art von elektromagnetischem Einfluß körperlich registriere. Da ich doch nicht mehr so ganz zu den jungen gehöre, ist es wohl nicht verwunderlich, daß so etwa in den ersten 25 Jahren dieses Tatsache keine allzu großen Probleme verursacht hat. Doch dann stieg die Quantität jeglicher Beeinträchtigung seitens elektromagnetischer Wellen deutlich und rapide an.

Ich wurde nicht nur beruflich immer intensiver von einem Netz elektromagnetischer Wellen eingekreist, sondern auch im täglichen Leben wuchs der ach so gerühmte Fortschritt in Bezug auf Komfort ins Unermeßliche an. Ja ausgetüftelter die Geräte wurden, umso deutlicher trat aber auch eine eindeutige Wechselwirkung ein.

Seitens der Firma ITT, deren Terminalbildschirme damals zu unseren Arbeitsplätzen gehörten, wurde mir durch einen Techniker bestätigt, daß 20% der Reparaturaufträge nicht einen Defekt des Gerätes betrafen, sondern die Folgeerscheinungen durch die Wechselwirkung Mensch - Gerät. Ich denke nicht erwähnen zu müssen, daß im Laufe meiner über 30 Jahre langen Laufbahn als Programmierer "mein Verschleiß" an Geräten am höchsten war. Prinzipiell zeigen in meiner Anwesenheit nahezu alle Geräte zumindest Störungen, die in den meisten Fällen "unerklärbar" sind.

Nun, in den letzten zehn Jahren wurde nach und nach für mich die Übersättigung der Umwelt durch den Funk- und Stromeinsatz zur Katastrophe. Anfangs begann es mit einem Abfall der Leistungsfähigkeit was sich bis vor etwa einem Jahr bis zu gravierenden körperlichen Problemen geführt hat.

Über Umwege gelangte ich dann an Prof. Leitgeb, der mir freundlicher Weise einen Test auf Elektrosensibilität anbot. Hoffnungsvoll nahm ich dieses Angebot an.

Schon bei dem Test selbst machte ich immer wieder darauf aufmerksam, daß die Methode in einem, ein gewisses Maß übersteigenden Zustand, in dem ich mich befand, nicht objektive Werte liefern kann. Alleine die Grundbedingungen, unter denen der Test stattfindet, entspricht schon einer für mich extremen Belastung. Daher ist es bei dem Test auf die Feststellung von vorhandenen Feldstärken nicht mehr möglich zu unterscheiden, ob nun der Einfluß stärker oder schwächer ist. Die Verzögerung der Erholung zwischen den aktivierten Feldern reicht nicht aus um auf einen normalen Level zu kommen. Es spannen sich zum Beispiel bestimmte Muskeln im Körper derart stark an, das die Entspannungsphase mehrer Minuten dauert. Ist der Abstand zwischen den "Impulsen" geringer, bleibt die Muskelspannung unverändert erhalten.

Die einzige Testreihe, die auch für mich eindeutige Entscheidungsmöglichkeit geboten hat, war jene, wo direkt auf den Unterarmen Dioden angebracht worden sind und zufällig links oder rechts Strom geflossen ist. Dieser Schmerz ist eindeutig registrierbar gewesen.

Lebt man 50 Jahre mit diesem Problem, so entwickelt man notgedrungen eine gewisse "Toleranz" gegenüber den vorhandenen Symptomen. Wirklich wohl fühlt man sich allerdings nur in störungsfreier Umgebung, was ja heutzutage schon fast ein Ding der Unmöglichkeit ist. Bei einem solchen Test jedoch soll man dann auf Anhieb wieder diese Schwellen auf das Normalmaß heruntersetzen. Durch die jahrelange "Überforderung" durch das ständige Ignorieren höchst unangenehmer Symptome läßt die Konzentrationsfähigkeit ganz extrem nach.

Was ich mit meiner Schilderung sagen will, ist folgendes:

Ohne den Grundzustand des Körpers vorher festzustellen und während des Tests objektive die Veränderungen dieses Zustandes zu überprüfen ist ein objektives Ergebnis eines solchen Tests nicht zu erwarten.

Ein kleines Beispiel aus meiner Familie: Meine Mutter ist bei einer Körpertemperatur von 37° Celsius schon eindeutig krank. Sie erreicht nahezu nie die 38°-Grenze, auch nicht bei schwersten Infekten. Bei mir wiederum sind 37° noch völlig im Normalbereich und 40° Fieber ist bei mir bald erreicht, ohne daß Lebensgefahr besteht. Andererseits steigt mein Puls auch bei extremer Belastung gerade mal auf 110 und fällt innerhalb von einer Minute auf 60 herunter. Ein Ruhepuls von 45 war bei mir über Jahre hindurch ganz normal.

Ja übrigens, am deutlichsten spürbar ist der "Einfluß" für mich am Herzschlag und am Puls. Bei Anstrengung, und ich meine wirklich Anstrengung, aber in der Natur kann mich nichts zur Atemnot treiben. In der U-Bahn hingegen beginnt mein Herz zu rasen und das Ringen nach Luft bedarf meiner ganzen Aufmerksamkeit.

Ich lese Ihre News immer mit großem Interesse und stimme Ihren Aussagen, Kommentaren und Warnungen völlig zu. Was mich aber zur Verzweiflung bringt ist, daß auch von Ihnen die Komponenten außerhalb des Funkbereiches so sehr außer Acht gelassen werden, ja teilweise sogar negiert werden. Da ich ja selbst betroffen bin und ich die Zusammenhänge über all die Jahre selbst erst herstellen habe müssen, sind z.B. Leuchtstoff., Spar- und Halogenlampen von ganz enormer Bedeutung im negativen Sinn. Vom Xenonlicht will ich garnicht sprechen.

Der Wahnsinn beschränkt sich nicht nur auf Funk und Handys. Der Wahnsinn ist überall und zwar in den vielfältigsten Erscheinungsbildern. Für mich persönlich begann die Katastrophe mit den Leuchtstofflampen deutlich zu werden. Sie sind es aber auch, denen man neben dem Funkverkehr nahezu nicht ausweichen kann.

Es gibt unzählige Hinweise von Persönlichkeiten, die es wohl wissen müssen, allen voran Tesla selbst, der ja maßgeblich daran "Schuld" trägt, daß unsere Gesellschaft ohne all die zerstörerischen Einrichtungen nicht mehr leben kann.
Hätte der Schöpfer gewollt, daß wir in einer derartigen Umgebung leben, hätte er wohl schon die Natur danach gestaltet. Ich frage mich, wie hat der Mensch über all die Jahrtausende überlebt, wenn es ohne den "Fortschritt" er letzten 100 Jahre nicht möglich ist?

Mit herzlichen Grüßen

Gerlinde S.


Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin untersucht Bedingungen für eine "Elektrosensibilität"

"Elektrosensible" Versuchspersonen gesucht

Pressemitteilung:
http://www.baua.de/news/pm152_03.htm


 

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