Mehr zum Thema Mobilfunk und Gesundheit

Vorarlberg: Oberfeld weist auf erhöhtes Hirntumorrisiko hin

Quelle: Voralberg Online, 04.03.2002

Keine Handys für Kinder

Experte Gerd Oberfeld referierte in Rankweil über mögliche Gesundheitsgefährdungen durch Mobilfunk. "Kein verbindlicher Grenzwert verankert."

Handys und Mobilfunkanlagen senden eine so genannte "hochfrequente Strahlung" aus - wissenschaftliche Untersuchungen legen zumindest einen vorsichtigen Umgang mit dieser Technologie nahe. Doch wird unsere Gesundheit durch Mobilfunk gefährdet? Zu dieser Frage referierte gestern der Salzburger Mediziner Gerd Oberfeld, international anerkannter Experte von der Landessanitätsdirektion Salzburg, im gut besuchten Rankweiler Vinomnasaal.

Oberfeld, auf Einladung der "Vorarlberger Bürgerinitiativen für gesundheitsverträglichen Mobilfunk" in Vorarlberg, ließ dabei keinen Zweifel an den seiner Meinung nach schädlichen Auswirkungen des Mobilfunks aufkommen. So verwies Oberfeld - neben Warnungen vor "Handy-Syptomen" wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gedächtnisstörungen - auf eine schwedische Studie, in der 1617 Patienten zwischen 20 und 80 Jahren untersucht wurden, bei denen bis zum Jahr 1997 ein Hirntumor diagnostiziert wurde.

Erschreckendes Ergebnis: "In dieser Untersuchung wurde nachgewiesen, dass das Hirntumor-Risiko bei jenen Patienten um 26 Prozent höher war, die Mobiltelefone benutzten. Bei Patienten, die seit zehn Jahren regelmäßig mit Handys telefonierten, war das Risiko einer Erkrankung gar um 77 Prozent höher." Der Medinziner führte auch eine Warnung des britischen "Department of Health" an, derzufolge die Behörde Eltern auffordert, "Kinder unter 16 Jahren" lediglich äußerst wichtige Gespräche mit dem Handy führen zu lassen.

Nächste Demo: Nürnberg, 11.3., 14.30 Uhr, Südwestpark 38, vor dem VIAG-Interkom-Gebäude

Mailkontakt: webmaster@elektrosmognews.de

Mehr zum Thema Mobilfunk und Gesundheit