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Rödental: Ulrich (T-Mobil) lügt erneut öffentlich

Quelle: Bezug auf Artikel in "Neue Presse", Coburg, 14.02.2002

Plumpe Lügen in Sitzung des Rödentaler Bau- und Umweltsenats

Rödental. T-Mobil bzw. deren Vertreter Stefan Ulrich scheut mittlerweile nicht einmal mehr vor plumpesten Lügen zurück, um den immer stärker werdenden Widerstand gegen gesundheitsschädigende Mobilfunksender möglichst im Keim zu ersticken. Offensichtlich hat man gerade gegenüber kleineren Tageszeitungen kein Problem damit, auch öffentlich zu lügen. Nach der Geschichte mit den Strahlenschutzanzügen (Herr Ulrich dementierte und log) nun 2 weitere Beispiele:

1. Herr Ulrich behauptete, daß "die Anlagen dort stehen müssen, wo telefoniert wird."

2. Herr Ulrich behauptete noch plumper: "Masten auf dem Weinberg oder der Lauterburg sind gut und schön, doch die Strahlenbelastung würden sie nicht verringern. Denn: je weiter eine Anlage von den Nutzern entfernt ist, umso größer die Leistung, mit der sie arbeiten muß."

Derlei dünne Argumente kann man Laien erzählen, die von der Materie nichts verstehen. Beide Aussagen sind falsch, um es milde auszudrücken. Wir kennen viele Orte (z.B. Westhausen/Thüringen), bei denen der nächste Mast 7 km entfernt ist und trotzdem problemlos Handyempfang möglich ist - wer es sich denn freiwillig antun will. Weiter entfernte Masten auf Bergen verringern in jedem Fall die Strahlenbelastung der Bevölkerung sehr deutlich. Denn es kommt nicht darauf an, mit welcher Sendeleistung eine Antenne strahlt (Emission), sondern wieviel bei den Menschen ankommt (Immission). Da die Strahlungsbelastung im Quadrat proportional zu der Entfernung sinkt, kommt bei größerer Entfernung wesentlich weniger bei den Menschen an. Außerdem wirkt sich ein großer vertikaler Höhenunterschied ebenfalls deutlich strahlungsmindernd aus.

Die wahren Gründe der Ablehnung alternativer weiter entfernter und höher gelegener Standorte sind rein finanzieller Art, nämlich:

1. Die Baukosten für neue Masten bewegen sich im sechsstelligen Eurobereich.
2. Die Erschließungs- und Stromanschlußkosten sollen gespart werden und
3. Bei höherer Sendeleistung ist auch der Stromverbrauch für die Betreiber höher.

Fazit: Aus rein finanziellen Gründen nimmt man die Zerstörung der Gesundheit der Bevölkerung billigend in Kauf.

Die Elektrosmognews, Bürgerinitiativen und Organisationen in Deutschland haben genug von der Ignoranz unserer Politiker. Wir machen jetzt mobil gegen mobil und rufen zur 1. bundesweiten Demonstration gegen Mobilfunkantennen in Wohngebieten auf und fordern eine drastische Senkung der Strahlenbelastung durch Hochfrequenzstrahlung - und zwar überall dort, wo sich Menschen aufhalten.

Die 1. Pilotdemonstration findet am 16.2.2002 um 14.30 Uhr statt. Wir rufen alle Organisationen, kritische Parteien, Gruppierungen und Einzelpersonen auf, sich an der Pilotdemonstration zu beteiligen! Dieser müssen in regelmäßigen Abständen möglichst am gleichen Wochentag und zur gleichen Zeit weitere Demonstrationen folgen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wir machen jetzt von unserem verfassungsmäßigen Recht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch! Die Gesundheit der Bevölkerung ist wichtiger als der Profit von Großkonzernen!

Für die Stadt Coburg wurde die Demonstration für den genannten Termin bereits beim Ordnungsamt der Stadt Coburg angemeldet. Tun Sie das auch in Ihrer Stadt/Ihrem Ort oder beteiligen Sie sich an der Pilotdemo in Coburg (Marktplatz)! Melden Sie die Demonstration beim Ordnungsamt Ihres Landkreises/Ihrer Stadt an!

Mailkontakt: webmaster@elektrosmognews.de

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