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Waldweiler/Saarland: Positives Beispiel durch aktiven Bürgermeister

Quelle: Saarbrücker Zeitung, 11.10.2002

Weit genug entfernt

Waldweiler hat Problem mit D2-Sendestation gelöst

Waldweiler/Kell am See (mz). Keine gesundheitliche Gefahr für die Waldweiler Bürger: Die Mobilfunkstation der Mannesmann-Mobilfunk GmbH steht auf dem Teufelskopf. Möglich wurde dies, weil die Ortsgemeinde Waldweiler einen Forstweg zur Verfügung stellte.

Die Oberfinanzdirektion Saarbrücken hat vor zwei Jahren nach Gesprächen mit Mannesmann-Mobilfunk ein Grundstück auf dem Teufelskopf erworben. Damit kam sie der Mannesmann-Mobilfunk GmbH entgegen, die eine Mobilfunkstation - die zentrale D2-Sendestation zur D2-Versorgung der Großregion Saar/Hunsrück - errichten wollte. Mannesmann-Mobilfunk benötigte dazu den als Zuweg dienenden Forstweg der Ortsgemeinde Waldweiler.

Zwischen Mannesmann-Mobilfunk und der Kommune wurden die Konditionen ausgehandelt. Es folgte eine einmalige Zahlung des Unternehmens an die Gemeinde. Gerade wegen der umstrittenen gesundheitlichen Bedenken in Bezug auf Mobilfunk-Sendestationen habe man auf diesem Wege eine optimale Lösung gefunden, stellte Bürgermeister Werner Angsten fest. Der Zuweg und der Standort der Anlage seien jenseits bewohnter Orte.

Die Lage auf dem Teufelskopf schließe alle gesundheitlichen Beeinträchtigungen für die Waldweiler Bürger aus. Diese Lösung sei der Kommune anzurechnen, die den Akt zwischen zwischen dem Saarland und Mannesmann-Mobilfunk GmbH unterstützt habe, war Angsten mit der jetzt vereinbarten Lösung zufrieden. Aber auch Mannesmann-Mobilfunk habe kooperiert und eine Investition getätigt. Nicht zuletzt hat aber die Gemeinde Waldweiler zu dem Ergebnis beigetragen.

Kommentar der Elektrosmognews: Ob der Sender wirklich weit genug entfernt ist, läßt sich letztendlich nur durch Messungen feststellen, bei denen die baubiologischen Richtwerte eingehalten werden sollten. Prinzipiell aber sind hohe Standorte weit ausserhalb von Ortschaften günstig, da sie die Bevölkerung meist am wenigsten belasten (wenn sie auf Handys und DECT-Telefone verzichtet). In jedem Fall ist dieses Beispiel ein Beleg mehr dafür, wie wenig Dachstandorte und Sender in Wohngebieten "technisch notwendig" sind.

Bitte lesen Sie in diesem Zusammenhang auch den Artikel: http://www.elektrosmognews.de/news/bodenmais.htm
 

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